Kolonialarchitektur in Namibia zwischen Norm und Übersetzung

Buchvernissage

Anlässlich der Publikation des Bandes „Kontaktarchitektur“ bei Vandenhoeck & Ruprecht unipress fand am 27. November 2020 die erste Buchvernissage statt. In der wunderbaren Atmosphäre der bekannten Buchhandlung NEVER STOP READING in der Zürcher Altstadt an der historischen Spiegelgasse mit der spannenden Annika Seifert. Situationsbedingt waren 25 Personen anwesend. Wir wiederholen die Veranstaltung im Frühling 2021. Wer sich informieren möchte, schreibe gerne eine E-Mail.

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Das Buch

Die bildstarke Utopie einer exkludierenden Ästhetik war ab 1884 wegleitend für deutsche Siedler in Afrika. Architektur und Städtebau gerieten dabei vordergründig zum Instrument der Verwandlung Südwestafrikas zu einem »Schaufenster« deutscher Hegemonie.

Die Baurealität vor Ort sah indes anders aus: Sie führte zur Auflösung heimatlicher Ideen, bot Alternativen zu europäischen Bemächtigungsstrategien und brachte als eine überraschend durchlässige Kulturpraxis verschiedene Lebenswelten miteinander in Kontakt. Als die Wunschvorstellung eines linearen Transfers aufgegeben wurde, offenbarte sich das kollektive Neue das wir heute erleben – ein funktionaler Verandenbau, ein luftiges Beamtenhaus, eine monochrom leuchtende Herberge.

Der Begriff der Kontaktarchitektur wird hier erstmals eingeführt, um etablierte Kriterien der Architekturanalyse auf den Prüfstand zu stellen und neue Perspektiven im Umgang mit dem hybriden Erbe in den ehemaligen Kolonien zu gewinnen. In der Verbindung von Kolonialarchitekturgeschichte und Kulturwissenschaften präsentiert dieser Band ein Modell für die systematische Analyse von geostrategischer Architektur im postkolonialen Umfeld.

Die Autorin

Dr. Ariane Komeda ist Architektin. Sie studierte an der ETH Zürich und promovierte an den Universitäten Bern und Bayreuth. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kolonialarchitektur und Kulturerbe-Management.

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